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Lokale Wasserstofferzeugung mit Hybrion PEM-Elektrolyse-Stacks in Bamberg

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Projektübersicht

Use Case

Anwendung in der Mobilität (Brennstoffzellensysteme) für Langzeitdauerprüfung

Standort

Bamberg, Deutschland

In Betrieb seit

Oktober 2025

Elektrolysekapazität

2,5 MW

Wasserstoffproduktionsmenge pro Tag

~1 t/Tag

Energiequelle für die Elektrolyse

Wind- und Solarenergie

Projektbeschreibung

Im Bosch Wasserstoffleitwerk in Bamberg entsteht ein lokales Wasserstoff-Ökosystem. Für die Erprobung der Bosch Fuel Cell Power Modules (kurz: FCPM, zu Deutsch: Brennstoffzellen-Antriebssysteme) setzen wir auf eine eigene Wasserstofferzeugung vor Ort:

Zwei unserer in Bamberg produzierten Hybrion PEM-Elektrolyse-Stacks bilden das Herzstück des 2,5-MW-Elektrolyse-Containers, der Wasser mithilfe erneuerbaren Stroms in Wasserstoff und Sauerstoff umwandelt. Der so erzeugte Wasserstoff wird für Lebensdauer-Tests der Fuel Cell Power Modules verwendet, die wiederum elektrische Energie erzeugen. Diese fließt zurück in den Elektrolyseur und trägt zu dessen Energiebedarf bei.

Die Elektrolyse-Lösung…

Am Elektrolyse-Container in Bamberg sind ein Bosch-Mitarbeiter und eine FEST-Mitarbeiterin im Gespräch.

Um den Lifetime-Container für die Dauererprobung des Fuel Cell Power Modules mit Wasserstoff zu versorgen, betreiben wir vor Ort in Bamberg einen 2,5-MW-Elektrolyseur.

Die zwei integrierten Hybrion PEM-Elektrolyse-Stacks sind auf hohe Leistung ausgelegt und produzieren bei einem Ausgangsdruck von bis zu 34 bar etwa eine Tonne Wasserstoff pro Tag. Mit dieser Menge schafft es ein 40-Tonnen-Lkw mit Fuel Cell Power Module bis zu 14.000 Kilometer weit.

Der mit Sensortechnologie ausgestattete Elektrolysecontainer sammelt kontinuierlich Leistungsdaten. Aus den Betriebsdaten gewinnen wir detaillierte Erkenntnisse für die kontinuierliche Optimierung der Hybrion-Stacks. Die gesammelten Daten ermöglichen es uns außerdem, unsere Kunden bei ihren Betriebsstrategien für maximale Effizienz optimal zu unterstützen.

…integriert in die Bamberger Wasserstofflandschaft

Zwei Männer, die an der Hybrion Stack Teststation stehen.
In der Teststation werden die Hybrion Stacks vor der Integration umfassend auf Leistung, Effizienz und Robustheit unter realen Bedingungen geprüft.
Der Elektrolyse-Container in Bamberg.
Der 2,5-MW-Elektrolyseur mit zwei Hybrion PEM-Elektrolyse-Stacks produziert effizient Wasserstoff für die lokale Anwendung.
Durch die geöffneten Türen des Lifetime-Containers ist die zu testende FCPM zu sehen.
Der Lifetime-Container erprobt die Zuverlässigkeit der FCPM im Dauerbetrieb und speist dabei produzierte Energie zurück ins Netz.
21 Meter hoher Wasserstoff Tank mit Bosch-Aufdruck.
Überschüssiger Wasserstoff wird im 21 Meter hohen Tank bei bis zu 50 bar gespeichert.
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End-of-Line Testing für höchste Qualitätsstandards

Vor der Integration in einen Elektrolyseur werden die Hybrion Stacks getestet. So stellen wir die Robustheit und Zuverlässigkeit jedes einzelnen Stacks unter realen Betriebsbedingungen sicher. Hierfür werden verschiedene Lastprofile simuliert, um die Reaktion jedes Stacks auf elektrische Schwankungen zu prüfen.

Zusätzlich führen wir bei allen Hybrion Stacks einen Aktivierungsprozess durch, um sicherzustellen, dass sie für die sofortige Integration in Elektrolyseure unserer Kunden bereit sind. Während dieses Prozesses erfolgen die elektrochemische Inbetriebnahme und das Einfahren der Stacks zur gründlichen Ionenausspülung. Dies reduziert die Inbetriebnahmezeiten bei unseren Kunden erheblich.

So auch bei den Hybrion Stacks, die von Elektrolyseanlagen-Hersteller FEST in Zusammenarbeit mit unserem Bosch Technical Customer Support Team in den Elektrolyse-Container integriert wurden. In containerbasierten Lösungen sind die Hybrion Stacks flexibel und skalierbar – ideal für dezentrale Anwendungen, wie die lokale Energieversorgung für die Wasserstofflandschaft in Bamberg.

Ein Mann, der mit einer Fernbedienung den Elektrolyseur auf einem Gabelstapler in die Teststation fährt.

Unser Know-how entlang der H2-Wertschöpfungskette

Indem wir ein Elektrolyse-System sowie dessen Infrastruktur an unserem Standort in Bamberg selbst betreiben, sammeln wir wertvolle praktische Erfahrungen. Dies macht uns zu Experten für die gesamte Wasserstoffwertschöpfungskette – von der Produktion der Elektrolyse-Stacks über die Integration bis zum täglichen Betrieb. Wir vertiefen unser fundiertes System-Know-how, welches wir zur Produktoptimierung einsetzen und an unsere Kunden weitergeben.

Portrait von Ralph Troppmann vor dem Elektrolyse-Container, den er betreibt

Dieses Projekt ist ein reales Beispiel für die Integration unserer Hybrion Stacks. Wir liefern nicht nur die Kerntechnologie für die Elektrolyse, sondern fungieren auch als Betreiber, Infrastrukturanbieter und sogar als Abnehmer für den von uns produzierten Wasserstoff.

Ralph Troppmann, Betreiber des Elektrolyse-Systems und dessen Infrastruktur am Bosch-Standort Bamberg

Projekterfolg auf einen Blick

Technologie in der Praxis

2,5 MW-Elektrolyseur mit Hybrion Stacks liefert mehr als 1 Tonne Wasserstoff pro Tag.

Ganzheitliche Expertise

Von der Produktion der Stacks bis zum Betreiben des Elektrolyse-Containers und dessen Infrastruktur.

Wasserstoffherstellung mittels erneuerbarem Strom

Damit erfüllt er die EU-Vorgaben für erneuerbaren Wasserstoff.

Die Inbetriebnahme der Bosch Hybrion PEM-Elektrolyse-Stacks bei Kunden startet im Jahr 2025. Alle hier genannten fachlichen Angaben sind technologische Entwicklungsziele und beziehen sich auf den Beginning of Life.